Lahntour vom 13.August bis 23.August 2019
Vorweg: Ursprünglich war jetzt für August ein Treffen mit Sonja und Ingo in Ladenburg geplant. Wir wollten unsere gemeinsame Bretagnetour planen. Dieses Treffen wurde allerdings per Telefon geregelt. Wir haben ein Treffen in Honfleur ausgemacht. Dort besprechen wir uns und regeln weiteres. So haben wir nach den Terminwahrnehmungen wieder Zeit für uns. Also kommt wieder unsere Idee der Flüssetouren auf. Wir haben die Lahn auserkoren, die im Rothaargebirge bei Netphen entspringt und sich über 246 Kilometer bis zum Rhein durch drei Bundesländer (NRW; Hessen; Rheinland-Pfalz) schlängelt.
Quelle: siehe Bild
Dienstag, 13. August
Das Womo ist seit gestern fertig zum Start. Heute wollen wir bis in das Quellgebiet der Lahn, der Sieg und der Eder kommen und uns die Lahnquelle ansehen. Wir fahren die A4 bis Reichshof, verlassen diese dann und fahren wegen vielen Baustellen reichlich Umleitungskilometer. Über Olpe, Krombach und Siegen kommen wir nach Netphen und zum Lahnhof (N50°53‘32“ ; E8°14‘31“). Hier befindet sich der sogenannte Quellteich. Mehrere Wiesenaussickerungen und Rinnsale sammeln sich dort und verlassen als Lahn den Teich.
Lahnhof Quellteich der Lahn
Wir folgen ab hier der beginnenden Lahnferienstraße. Schon nach wenigen Kilometern eine Straßensperre mit Umleitung. Im weiten Bogen wird der Verkehr um Feudingen herumgeleitet. Schließlich treffen wir nach vielen Kilometern die B 62 wieder und kommen nach Bad Laasphe. Erstmal kein schöner Stellplatz vor Ort. Wir sehen dann kurz von weitem Schloss Wittgenstein, reichlich Fachwerkhäuser und Wegweiser bevor wir weiterfahren. Biedenkopf ist unser neues Ziel. Schnell sind wir die wenigen Kilometer gefahren und der Stellplatz ist noch bescheidener. Also zurück nach Bad Laasphe. Die Gebühr bezahlt und zu Fuss in die Altstadt.
Schloss Wittgenstein Dorfkirche
Fachwerkhäuser und Baustellen. Auch hier sind die Straßen gesperrt. Nach einigen Fotos zurück zum Womound den Tag ausklingen lassen
Übernachtungsplatz: Bad Laasphe N50°55‘27“ E8°24‘41“ ; 9 € ; 182 Kilometer
Mittwoch, 14. August
Herrlich geschlafen und fit. Nach dem Frühstück brechen wir auf. Marburg ist unser heutiges Ziel. Wir verlassen Bad Laasphe, die Lahn immer in sichtweite, lassen Biedenkopf links liegen, obwohl von weitem ein Schloss sichtbar ist und kommen schließlich nach ruhiger ca einstündiger Bummelfahrt in Marburg an. Der Stellplatz ist schnell gefunden und wir sind genauso schnell fertig zum Stadtbummel. Bergauf, bergab, Treppen steigen und runterlaufen. Fachwerkhäuser, mehrere Kirchen, auf dem Berg das Schloss Marburg. Natürlich alles in der Fußgängerzone.
Steinwehr Schloss St. Elisabeth Marienkirche Nachbildung Hirsemühle Pause vom Laufen mit alkoholfreiem Radler
ein neuer Name??? Rathaus
Ein interessantes Städtchen mit sehr vielen Sehenswürdigkeiten. Unter anderem haben wir einen Märchenpfad der Gebrüder Grimm entdeckt. Echt schön, auch für uns Erwachsene. Zum späteren Nachmittag sind wir wieder am Womo und lassen den Tag mit dösen, „chillen“ und schreiben ausklingen.
Übernachtungsplatz: Marburg N50°48‘10“ E8°46‘33“ ; 12 € ; 43 Kilometer
Donnerstag, 15. August
In der Nacht hat es geregnet. Wärend dem Früsück beraten wir, ob wir bleiben oder weiterfahren. Es fängt wähenddessen wieder an zu regen und wir brechen auf. Ich versuche dem Ferienstraßenwegweiser zu folgen, werde aber immer wieder auf Umgehungsstraßen und Baustellen weggeleitet. Über Lollar erreichen wir Gießen und sind plötzlich in Wetzlar. Dies sollte unser heutiges Ziel sein. Allerdings ist der Platz durch den Regen eine einzige Pfütze. Außerdem kennen wir Wetzlar bereits und so steht unser Entschluss fest: Braunsfeld und dann Weilburg. Es regnet und man kann kaum etwas erkennen. Burg Braunsfels ist schwer durch den Regen zu erkennen
und wir fahren durch. In Weilburg angekommen finden wir Platz auf dem Stellplatz bei der Feuerwehr. Wir warten den Regen ab und machen uns dann auf die Eroberung von Weilburg. Rollschiff, Lahntunnel und dann das Schloss. Zwischendurch heftige Regengüsse, die zu Pausen zwingen.
Rollschiff –Zugfähre Lahntunneleinfahrt Stadttor ehemalige Kaserne-heute Feuerwehr Eindrücke vom Schloss
Am frühen Abend sind wr am Womo und lassen den Tag ausklingen. Morgen sehen wir weiter.
Übernachtungsplatz: Weilburg N50°29‘03“ E8°15‘26“ ; 6 € ; 77 Kilometer
Freitag, 16.August
Es hat immer wieder geregnet. Die V/E hier ist schlecht organisiert und wir wollen nach Limburg. Zunächst noch auf der Ferienstraße sind wir aber wieder schnell auf einer Umgehung gelandet. In Limburg angekommen meint Monika: Platz unter Bäumen, kennen wir, lass uns weiterfahren. Der nächste Halt wäre Diez. Kein Stellplatz, Baustellen und kein geeigneter Parkplatz.
Limburger Dom Teil des Diezer Schlosses
Der nächste Stellplatz ist Altendiez. 8 Kilometer weiter. Wir sehen uns den Platz an und suchen einen anderen. In der Nähe, in Holzappel am Herthasee, finden wir einen einfachen, aber tollen Platz.
Stellplatz Blick zum Herthasee
Die Sonne hat sich durchgedrückt und scheint warm. Wir bleiben und beschließen zunächst 2 Tage zu bleiben. Heute ist faulenzen angesagt. Morgen eventuell mit dem Roller nach Diez.
Übernachtungsplatz: Holzappel N50°21‘43“ E7°54‘09“ ; 6 € ; 45 Kilometer
Samstag, 17. August
In der Nacht hat es geregnet und jetzt zum Frühstück auch wieder. Der Himmel sieht regnerisch aus und die Wetterapp prognostiziert: Regen den ganzen Tag. Der Roller bleibt in der Garage. Monika räumt diverse Staufächer auf während ich schreibe, Fotos bearbeite etc. Wir bleiben also heute am Womo. Was morgen kommt sehen wir morgen.
Übernachtungsplatz: wie vor
Sonntag, 18. August
Es hat aufgehört zu regnen, die Sonne scheint sogar. Unser Beshluss für heute: Roller bleibt in der Garage und wir hier. Faulenzen, spazieren, lesen etc. Nachmittags wird es stürmisch und wir holen alles rein und planen wieder.
Übernachtungsplatz: wie vor
Montag, 19. August
Trocken, sonnig, Diez und Limburg sausen lassen und dafür Nassau angepeilt. Wir brechen nach dem üblichen Procedere auf. Immer schön an der Lahn entlang, eine wunderschöne Strecke mit viel Natur und wenig Verkehr.Wir kommen vorbei an:
Jugendburg Balduinstein Ruine Laurenzburg
Kloster Arnstein und Burg Nassau kommt in Sicht
In Nassau liegt der Stellplatz an einem Parkplatzrand am Schwimmbad. Er ist alles andere als schön und so fahren wir zunächst weiter nach Bad Ems. Kamen vorher aber noch an Daussenau vorbei. Ein kleines schnuckeliges Dorf. In Bad Ems sagt uns der Platz wesentlich besser zu. Schnell stehen wir in der Marina, essen etwas, holen den Roller raus und ab nach Daussenau und Nassau.
Pause in Daussenau Stadttor Daussenau mit Lahnmauer Nassauer Schloss musizierende Kinder in Bronze Rathaus drehbarer Schriftzug NASSAU
Ein netter kleiner Ort mit interessanten Sehenswürdigkeiten wie beispielsweise der Schriftzug Nassau, wo auf jedem Buchstaben gezeigt wird auf welchem Kontinent ein „Nassau“ zufinden ist. Viele kleine Bronzefiguren mit musizierenden Kinder und: Fachwerkhäuser. Zurück am Womo machen wir für heute Schluss.
Übernachtungsplatz: Bad Ems N50°20‘00“ E7°42‘07“ ;11 € ; 43 Kilometer plus Rollerkilometer
Dienstag, 20 August
Wieder tolles Wetter und Tatendrang. Wir sind zu faul zum Laufen also fahren wir mit dem Roller in die Innenstadt. Spielkasino, Kliniken und Kurhaus, einige wenige Geschäfte und den Römerbrunnen.
Kurklinik Kurhaus Römerbrunnen orthodoxe Kirche
Dann entdecken wir den Schiffsanleger. Monika hatte von einer Flüssefahrt gelesen und wir stehen vor dem Plakat. Lahn, Rhein und Mosel mit 4 Schleusen und insgesamt ca 5 Stunden Fahrt. Wir machen es und geniesen die 5 Stunden auf dem Schiff.
am Schiffsanleger Blick zum Quellenturm fahren am Stellplatz vorbei Nievern-Bleigießerei
Schleusen, Burgen und Schlösser von Wasser aus sehen.
Burg Lahneck Ehrenbreitstein kommt in Sicht Kaserne Ehrenbreitstein Deutsches Eck-Kaiser Wilhelm
Ein wunderschöner warmer Tag neigt sich dem Ende zu. Zurück am Womo lade ich nur noch den Roller ein und für heute ist Schluss.
Übernachtungsplatz: wie vor
Mittwoch, 21 August
Heute stehen Kilometer an. Den Rest der Lahn nach Lahnstein kennen wir und wir haben gestern vom Schiff aus noch einiges gesehen. Wir fahren Richtung Luxemburg zwecks Tabakkauf und anschließend nach Andernach. Also auf, die A 48 bis Trier und dann Wasserbillig. Kurz einkaufen und bis Polch die gleiche Strecke zurück. In Andernach ein Schock: voll, voller als voll. Auf dem Ausweichplatz hinter der Platte finden wir Platz für eine Nacht. Für heute kein Bummeln mehr. Wir bleiben bei herrlichstem Wetter nur noch am Womo. Morgen werden wir Besuch bekommen. Monika hat mit Marlene telefoniert.
Übernachtungsplatz: Andernach N50°26‘30“ E7°24‘31“ ; 8 € ; 307 Kilometer
Donnerstag, 22.August
Herrliches Wetter, freie Plätze auf der Platte, wir setzen nach unserem Frühstück um. Irgendwann noch kurz einkaufen und dann sind Rudi und Marlene schon da. Wiedersehensfreude und erzählen. Nachmittags fahren sie wieder und wir fröhnen dem Nichtstun. Morgen geht es heimwärts.
Übernachtungsplatz: wie vor
Freitag, 23. August
Aufbruchstimmung, frühstücken, etnsorgen und ab. Mittags stehen wir wieder zu Hause vor der Tür. Die üblichen Arbeiten wie ausladen, waschen etc beginnen wieder. Die nächste Fahrt steht bald an und da muss alles wieder fertig sein.
Übernachtungsplatz:wieder zu Hause
Zum Schluss
Eine wunderschöne Tour liegt hinter uns. Lahnquelle, schöne Fachwerkorte, Sehenswürdigkeiten wie Burgen, Schlösser und Bronzefiguren, viel gelesen. Herrlich, aber: das Wetter. Es hat mal wieder Kapriolen geschlagen und Wind, Regen und teilweise Unwetter (zumindest laut Nachrichten) gebracht. Trotzdem: unser Land ist ein schönes Land und bietet sehr viel! Wir werden wieder Ziele in unserem Land finden und anfahren. Ach ja: Manuela (Platzwartin Andernach) hat ein neues Büro:
Gesamtkilometer: 766 Kilometer ohne Roller ; Bilder: ja